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Inhalt
Arequipa – „Die Weisse Stadt“
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Die ultimativen Pluspunkte
Peru ist eines der spektakulärsten Reiseziele dieser Erde. In ihrer Mehrzahl erreichen die ausländischen Besucher und Besucherinnen Peru auf dem Luftweg via die Hauptstadt Lima, oder aber ex Bolivien auf dem Landweg via Desaguadero oder Yunguyo (Titicacasee Region) oder von Chile herkommend (via Arica/Tacna).
Abgesehen vom “Gateway” Lima gibt es sieben Grossregionen, die für ausländischen Besucher und Besucherinnen in der Regel von gesteigertem Interesse sind:
- Die Trujillo/Cajamarca Region im Norden.
- Das für Trekking und Bergsteigen attraktive „Callejón de Huaylas“(Huaraz) nördlich von Lima.
- Pisco (Paracas Nationalpark, Islas Ballestas)/Nazca südlich von Lima
- Cuzco, Machu Pichu und „Sacred Valley“ in im zentral-südlichen Teil des Landes.
- Die Region Puno/Titicacasee im im südlichen Hochland.
- Das tropische Tiefland (Amazonien) mit Nationalparks (z.B. Manu) und Naturschutzgebieten.
- Die Region Arequipa/Canyon de Colca/Canyon de Cotahuasi im Süden.
Das „Departamento de Arequipa“ umfasst 63,345 km2 (das entspricht ca. anderthalb Mal der Fläche der Schweiz/ca. 90% der Fläche Bayierns) es zählt ca. 1.4 Mio. Einwohner und ist im Südwesten Perus gelegen, nördlich angrenzend an die Departamentos de Ica, Ayacucho und Apurímac, südlich an Moquegua, im Osten an Cuzco und Puno; die Westgrenze bildet der Pazifische Ozean.
Die drei ultimativen Pluspunkte im Zusammenhang mit der Frage, warum Arequipa der ideale Ort für einen Sprachaufenthalt ist, liegen in der einmaligen urbanen Atmosphäre der Stadt sowie im ganzjährig angenehmen Klima bzw. wunderbaren Wetter. Die moderate Höhenlage Arequipas (+/- 2330 m) ist signifikant tiefer als Cuzco (3330 m) – m.a.W.: es ist sehr unwahrscheinlich bzw. ausgeschlossen, der Höhenkrankheit („Soroche“) anheimzufallen. Zudem: es gibt wenige Orte in der hispanischen Welt (in Peru vermutlich keinen), wo die spanische Sprache so korrekt und wohlklingend gesprochen und gepflegt wird wie in Arequipa. Und «last but not least» das moderate/tiefe Preisniveau (gerechnet in USD, EUR, CHF, etc.).
Es war einmal … – zwei + zwei Hypothesen/Legenden
Arequipa liegt m in einer immergrünen Flussoase in der südperuanischen Küstenwüste am Westfuss der südlichen Anden. Zum Bau der Stadt während der zweiten Hälfte des 16. und des 17. Jahrhunderts verwendeten die Spanier als Baumaterial perlweissen Stein vulkanischen Ursprungs mit dem Namen “sillar”. Das Material hat die Eigenschaft, unter einem bestimmten Einfallswinkel der Sonne (vor allem am späten Nachmittag) intensiv zu strahlen, fast gar zu glühen. Dies (so die gängige Hypothese) ist der Grund, warum Arequipa von seinen Bewohnern stolz und liebevoll die „Weisse Stadt” genannt wird. – Die «Gegenhypothese» lautet: «Weisse Stadt» ist zurückzuführen auf die helle («weisse») Hautfarbe der einstmals im Stadtzentrum lebenden spanischstämmigen Bewohner, die es den (indigenen) Einheimischen verboten hatten, in der Innenstadt sich niederzulassen.
Mit rund einer Million Einwohnern ist der Grossraum Arequipa die “zweite Stadt” der Republik. Die “Plaza de Armas” ist vermutlich der spektakulärste Hauptplatz in ganz Peru: die prächtige, grossdimensionierte zweitürmige Kathedrale an der Nordseite und die zweigeschossigen Gebäude mit ihren Bögen, Säulen und Laubengängen auf den andern drei Seiten vermitteln einen durchkomponierten Charakter und bilden einen Glanzpunkt spanischen Kolonialarchitektur in der Neuen Welt.
Wie ist Arequipa zu einem nicht-spanischen Namen gekommen? Es gibt hierzu zwei Legenden:
1. Vor sehr, sehr langer Zeit liess sich eine Gruppe von Indios aus dem Hochland am Fuss der drei Vulkane nieder. In ihrer Sprache (Aymara) bedeute bzw. bedeutet “Ari” Berggipfel, und “Quipa” steht für “hinter”. In der Tat – aus der Perspektive der Herkunftsregion seiner ersten Bewohner, d.h. vom Titicacasee aus gesehen, liegt Arequipa „hinter dem Berg“, d.h. hinter dem Vulkan Misti.
2. Die zweite (alternative) Legende besagt, dass der Name seinen Ursprung in der Sprache der Inkas hat, d.h. Quetchua. Die Legende erzählt, dass der vierte Inka, Inca Mayta Capac, vom Hochland her kommend unterwegs war Richtung Westen, begleitet von Soldaten, heiligen Jungfrauen und Höflingen. Nachdem er den Pass zwischen Misti und Chachani überquert hatte, befahl der Inka seiner Entourage anzuhalten – er war beeindruckt von der Schönheit des weiten Tals und der grüne Oase zu seinen Füssen, die niemals zuvor von einem Inka-Herrscher aufgesucht worden war. Er realisierte auch die strategische Bedeutung des Ortes in der Verbindung zwischen Cuzco und dem Pazifischen Ozean. Also sprach Mayta Capac die legendäre Worte „Ari Quipay“- „Ja, halten wir an!“
Die Gründung Arequipas (15. August 1540)
Die Spanier legten die Siedlung, von Ari Quipay oder Ari Quepay in “Arequipa” umbenannt, neu an bzw. errichteten eine Stadt, die einer solchen in Spanien ähneln sollte. Das Resultat war bzw. ist eine der schönsten Kolonialstädte des amerikanischen Kontinents. Der 15. August wird nach wie vor als Abfolge grosser Volksfeste gefeiert, mit Umzügen und Paraden, Strassenparties und Open-air-Konzerten – Tage vor und nach dem historischen Datum. Der Höhepunkt ist jeweils die “Serenata” und das Feuerwerk am Abend des 14. August auf der „Plaza de Armas“ – die hell erleuchtete majestätische Kathedrale, die beflaggten und sanft illuminierten Laubengänge der Gebäude, die die Plaza säumen, die Rabatte, Blumenbeete und Palmen, die rund um den zentralen englischen Brunnen angelegt sind, kreieren eine einmalige Atmosphäre und lassen erahnen, warum Arequipas Hauptplatz zu den schönsten der Neuen Welt gezählt wird.
Unter den Vulkanen
Der Misti (“Gentleman”, 5821 m), nach wie vor leicht „aktiv“ (aber als „ungefährlich“ eingestuft) ist nicht der einzige die Stadt Arequipa säumende Vulkan, aber definitiv in seiner klassischen Form, zwischen dem Chachani (der Geliebte/Verehrte, 6057 m) und dem Pichu Pichu (“Steil-steil”, bzw. „Spitz-spitz“ – alernativ: „Der schlafende Inka“), 5422 m) gelegen, der eleganteste. Der Erddruck zwischen der süd-amerikanischen und pazifischen tektonischen Platte ist für historische Daten in der Geschichte Arequipas verantwortlich – in den Jahren 1687 und 1868 richteten Erdbeben schwere Zerstörungen an und beschädigten auch die Kathedrale, die ein drittes Mal am 23. Juni 2001 von einem Erdbeben in Mitleidenschaft gezogen wurde, wobei ein Turm einstürzte.
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt
Die koloniale Altstadt verkörpert prototypisch den „Arequipa-Stil“ der Architektur, dessen drei Hauptingredienzen aus italienischem Barock, spanischer Silber- und Goldbeplattungtechnik sowie andiner Kreativität bestehen – kaum verwunderlich, dass Arequipas historisches Zentrum als Weltkulturerbe auf der Liste der UNESCO (seit 2000) geführt wird.
Das Kloster Santa Catalina ist der bedeutendste Sakralbau Perus. Gegründet im Jahr 1579 unter dem Namen Santa Catalina de Siena wurde die Anlage im Laufe des 17. Jahrhunderts laufend erweitert. „Die Stadt in der Stadt“ und einer der grössten Komplexe dieser Art auf der Welt, in der bis zu 400 Nonnen lebten, hüllte sich in geheimnisvolles Schweigen, von der Aussenwelt praktisch abgeschnitten, bis zum Jahr 1970. Dann öffneten sich die Tore, und ein grosser Teil der im Stile einer „maurischen“ Stadt gebauten Anlage (mit Ausnahme eines kleines Bezirks im Nordteil, der nach wie vor von Nonnen bewohnt wird) öffnete sich der Aussenwelt.
Einheimische und ausländische Besucher und Besucherinnen haben (mit oder ohne Guide) gegen eine Eintrittsgebühr freien Zugang zur Anlage. Alles ist sorgfältig restauriert worden – entlang der engen Gassen und kleinen Plätze finden sich Blumen überall, und die Wände der Gebäude erstrahlen in leuchtenden Farben. Man fühlt sich fast wie in einem Labyrinth, und in den alten Speisesälen und Schlafzimmern, in der Wäscherei und der berühmten Bibliothek des Klosters, original möbliert bzw. wiederhergerichtet, glaubt man den Atem des ausgehenden Mittelalters zu spüren.
Neben dem Kloster Santa Catalina finden sich in Arequipa zahlreiche weitere Meisterwerke der Sakralarchitektur: die Jesuitenkirche La Compañía mit der berühmten Kapelle des Heiligen Ignazius, das Franziskanerkloster La Recoleta, Kreuzgang und Kirche La Merced sowie Kirche und Plaza San Francisco.
Weiter bietet Arequipa auch bemerkenswerte weltliche Kolonialbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert, wie die Casa del Moral, die Casa Tristán del Pozo, die Casa de Irriberry, die Casa del Pastor, oder die Casa Goyeneche. Einige dieser Bauten sind nach wie vor in Privatbesitz, doch die Mehrzahl beherbergen heute Banken, Hotels, Ladengeschäfte oder die internationalen Kulturaustausch-Institute (Alliance Française, Instituto Cultural Peruano-Alemán, Instituto Peruano-Americano, etc.) und sind daher im Prinzip frei zugänglich. Beeindruckend an diesen Gebäuden ist die perfekte Steinmetzarbeit und die Innenhöfe („Patios“) mit ihren Rabatten, kleinen Statuen und Fliesen.
Kleine malerische Kolonialstädtchen im Umland sind in den vergangenen hundert Jahren zwar zu eigentlichen Stadtteilen Arequipas geworden, haben jedoch ihren eigenen Charakter bewahren können. So etwa Yanahuara (2 km von der „Plaza de Armas“ entfernt), berühmt für die in analusischem Stil erbauten Kirchen und den einzigartigen Aussichtspunkt („Mirador de Yanahuara“), wie auch Cayma (3 km), wo sich die meisten der rustikalen Restaurants („Picanerias“) befinden (geschätzt für ihre mild-scharfen „kreolischen“ Spezialitäten), aber auch einzigartige Kirchen und Gassen und ein weiterer spektakulärer Aussichtspunkt („Mirador de Cayma“).
Das Hinterland
In den Aussenbezirken der Stadt finden sich Reste von alten Dörfern (Chilina, Socabaya, Paucarpata, Characato, Sabandia), umgeben von terrassenförmig angelegten Feldern aus den Zeiten der Inkakultur, die nach wie vor von den ansässigen Landwirten bestellt werden. Eine weitere Attraktion sind die Thermalquellen/-bäder in Yura, Socosani und Jesús.
Zwei der spektakulärsten und tiefsten Canyons der Welt befinden sich auf dem Gebiet des Departamento de Arequipa: Cotahuasi (Provinz La Unión) und Colca (Provinz Cailloma).
Der Cañón de Colca ist mehr als 100 km lang; der Einbruch beginnt beim Städtchen Chivay, und die grösste Tiefe liegt bei 3269 m. – Die Distanz zwischen Arequipa und dem Städtchen Chivay beträgt 151 asphaltierte Strassenkilometer (Fahrzeit mit Bus oder Personenwagen: ca. 4½ Std.). – Wildwasser-Schlauch-boot- oder Kanu-Fahren (Rafting und Kayaking) sowie Berg-wandern (Trekking) sind Sportarten, die im Cañón de Colca betrieben werden können. – Eine Reihe von Reiseagenturen in Arequipa bieten Zweitages-Touren (auch drei- bis viertägige Trekking Touren) in den Colca Canyon an; inbegriffen sind jeweils Transport von und nach Arequipa, eine Hotel-Übernachtung mit Frühstück plus Reiseführer (zw. USD 25.00 und USD 150.00 pro Person, Preis in Funktion der Anzahl Sterne des Hotels). Die EDEAQ wird Sie bei der Auswahl eines entsprechenden Packages beraten.
Der Cañón de Cotahuasi, mit 3354 m der tiefste Canyon der Welt und annähernd doppelt so tief wie der Grand Canyon in den USA, erstreckt sich vom Fuss des Vulkans Solimana bis zur Mündung des Flusses Cotahuasi in den Rio Ocoña. – Die Distanz zwischen Arequipa und dem Städtchen Cotahuasi beträgt 379 asphaltierte Strassenkilometer (Fahrzeit mit Bus oder Personenwagen:: ca. 10 Std.). Die Fahrt führt durch eine spektakuläre Landschaft, insbesondere auf den letzten 150 Kilometern, wo die Strasse auf einem ca. 4900 m hohen Pass die Anden überquert, zwischen zwei Sechstausendern, dem Coropuna (6377 m, Perus höchstem Vulkan) und dem Solimana (6093 m). – Eingerechnet Hin- und Rückfahrt ab/nach Arequipa sollten für einen Besuch des Cotahuasi Canyons mindesten vier, wenn nicht fünf Tage eingesetzt werden. Die EDEAQ wird Sie beraten, wie Sie eine Tour in den Cotahuasi Canyon, eines der grössten Naturwunder der Erde, auf eigene Faust organisieren können. Im Städtchen Cotahuasi stehen den nicht sehr zahlreichen Besuchern einige einfache Herbergen und ein kleines richtiges Hotel sowie preiswerte Restaurants mit rustikaler lokaler Küche zur Verfügung.
Auf dem Weg zum Cañón de Cotahuasi kann auch das Valle de los Volcanes (Andagua-Region) besucht werden, ein Tal mit über 50 aus dem Quartär stammenden erloschenen Vulkanen verschiedener Grösse. Für diese Zusatzschleife sollten drei zusätzliche Reisetage eingerechnet werden.
Das Pampa Cañahuas–Naturschutzgebiet beherbergt ebenfalls ausgedehnte Vicuña-Kolonien, und das in Küstennähe gelegene „Lagunas de Mejía“ – Reservat ist ein wichtiges Schutzgebiet für Zugvögel. – Weiter zu erwähnen, was die Pazifikküste betrifft, sind der Badeort Mejía (unweit der Stadt Mollendo) sowie die Strände bei Camaná und Puerto Inca. – Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass die Bade-/Strandsaison sich von Mitte Dezember bis Mitte April erstreckt. Vgl. www.arequipa-tourism.com
Freizeit und Sport
Kulturelle Veranstaltungen
Die Schule macht laufend auf kulturelle und andere Veranstaltungen in Arequipa und Umgebung aufmerksam, d.h. sie publiziert zweimal pro Woche ein Bulletin mit der Auflistung der wichtigsten kulturellen Veranstaltungen. Beispiel (19. September 2012): hier klicken. – Es sei darauf hingewiesen, dass während den Sommer-/Ferienmonaten (Januar, Februar und Anfang März) die Frequenz kultureller Veranstaltungen unterdurchschnittlich, d.h. relativ gering ist.
Sport
Die Schule vermittelt Kurzzeit-Mitgliedschaften im sehr gut eingerichteten Sportklub „Club Internacional Arequipa“, dem grössten Sportklub der Stadt mit dem vielfältigsten Angebot (offener Pool, Hallenbad, Gym, Tennis, etc.). Die grosszügig konzipierte Anlage liegt in einem kleinen grünen Tal zwischen Altstadt und Yanahuara/Cayma und ist vom Stadtzentrum/von der Schule aus in ca. 15 Minuten zu Fuss oder per Taxi (S/. 8.00) zu erreichen.
Die Preise (pro Person) für solche Kurzzeit-Mitgliedschaften lauten: pro Tag (Montag bis Freitag) S/. 26.00, pro Tag (Samstage, Sonntage, Feiertage) S/. 39.00, pro zwei Wochen (15 aufeinander folgende Tage) S/. 221.00, pro Monat (30 aufeinander folgende Tage) S/. 442.00 (die Verfügbarkeit der Möglichkeit der Mitgliedschaft sowie die Preisangaben erfolgen ohne Gewähr). Für die Benützung einzelner Einrichtungen (wie z.B. das geheizte Hallenbad) sind zusätzliche Gebühren zu entrichten, die in der Regel jedoch wenig mehr als einen EUR / CHF / USD betragen.
Hingewiesen werden muss in diesem Zusammenhang auch auf das berühmteste Mitglied in der Geschichte des „Club Internacional Arequipa“: seine Karriere als Balljunge auf den Plätzen des „Club“ beginnend und 14 Jahre nachdem er seinen Vater gebeten hatte, ihm ein Racket zu leihen, schlug der in Arequipa geborene Alejandro Olmedo (1936 – 2020) in einer legendären Finalpartie den Australier Rod Laver mit 6:4, 6:3, 6:4 und gewann damit 1959 als erster Lateinamerikaner das Herreneinzel des Wimbledon Tennisturniers. Im selben Jahr gewann „Alex“ Olmedo („el cacique“) als Mitglied des US-Teams (Olmedo hatte vorübergehnd Wohnsitz in Kalifornien genommen) den Davis Cup sowie das Australian Open in Melbourne (Finalsieg gegen Neale Fraser, gegen den er im Final des US-Open unterlegen war).
Exkursionen/Trekking, Automiete + Yoga-, Tanz-, Musik- und Kochkurse
Die EDEAQ ist eine Spanischschule und verfügt über keine Tour-Operating Lizenz und daher auch nicht über entsprechenden Versicherungsschutz – daher organisiert die EDEAQ selber keine Exkursionen oder Ausflüge. Die EDEAQ ist aber gerne bereit und in der Lage, Kunden/Kundinnen zu beraten und Kontakte (was verlässliche Tour Operators, Guides, Leistungsträger, etc. anbelangt, auch für Sportaktivitäten wie Bergsteigen/Bergwandern (Trecking, Besteigung Misti, des Chachani oder Pichu Pichu), River Rafting, Mountain Biking, Kayaking, etc.) zu vermitteln. Dasselbe gilt für Musikinstrumenten-Unterricht, Yoga-, Tanz- oder Kochkurse, etc. – Automiete. Ein sog. „Internationalen Führerschein“ ist nicht erforderlich, ein „nationaler“ oder „EU-Führerschein“ ist ausreichend. Bevor Sie ein Auto mieten (via eine Agentur oder online), setzen Sie sich mit der EDEAQ in Verbindung; wir können Sie beraten.
- Interessant/Wichtig. In Kooperation mit mehreren (spezialisierten) Tour Operators unterhält das Hostal Los Andes (das sich im selben Gebäude wie die Schule befindet) in seinem Eingangsbereich eine eigene Beratungs-/Verkaufsstelle, die auch allen EDEAQ Schülern/Schülerinnen offen steht (Montag bis Samstag, 09:00 h bis 18:00 h) was Trekking, Bergsteigen, Wochenendausflüge, Sportmöglichkeiten, Flug- oder Bustickets, etc. anbelangt, und wo entsprechende Leistungen auch gleich gebucht/bezahlt werden können. Ansprechperson ist Sr. Franz Valdivia (er spricht – „just in case“ – auch Englisch).
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Und auch noch wissenswert …
Öffentliche Verkehrsmittel
In Arequipa gibt es zwei Systeme des öffentlichen Verkehrs: Kleinbusse („Custer“ oder““Combi“ genannt), und individuelle Taxis.
1. Custers/Combis sind Kleinbusse verschiedener Grössen, die auf festgelegten Routen zirkulieren. Sie sind billig (S/. 1.00 pro Fahrt), aber meist (übervoll) besetzt. Obwohl keiner derjenigen EDEAQ-Kunden/Kundinnen, die Combis benützt haben, je einen Vorfall berichtet hat, ist es doch empfehlenswert, sich vor allfälligen Taschendieben in Acht zu nehmen.
2. Individuelle Taxis sind ein häufig benützter und preiswerter Verkehrsträger. Alle Taxis in Arequipa sind konzessioniert und in Radiotaxi-Netzwerken organisiert. Man kann sie durch den Dachaufsatz (mit Namen der Taxifirma und der Telefonnummer) erkennen. Taxis sind sicher und für ausländische Besucher sehr preisgünstig (S/. 8.00 in der Innenstadt, S/. 9.00 bis S/. 20.00 zu Zielen ausserhalb der Innenstadt).
Restaurants
In Arequipa findet sich eine beträchtliche Zahl von Restaurants, alle Segmente abdeckend von einfachem/sehr preiswertem Lokal bis hin zu recht eleganten Etablissements mit (für peruanische Verhältnisse) eher gehobenen Preisen. Es ist jedoch nicht schwierig, in Arequipa schickliche Lokale mit komplettem Tagesmenü (und oftmals einem Erfrischungs-getränk) zu finden in einem Preisbereich von zwischen USD 3.00 und USD 5.00. – Der Name “menú turístíco”, das von vielen einfachen und mittelprächtigen Restaurants angeboten wird, tönt zwar etwas verdächtig, ist in der Regel aber von gutem Preis-/Leistungsverhältnis und nicht nur für „unbedarfte Touristen“, sondern auch für die Einheimischen eine lohnende Option.
Food Courts/Takeaway-Buffets
Fertiggerichte (Suppen/Salate/Vorspeisen, Hauptgerichte, Nachtische) finden sich in sehr guter Qualität (Peruanische und Arequipa Spezialitäten, sowie internationale Speisen) zu günstigen Preisen in den Food Courts/Takeaway-Buffets der nahe gelegenen Supermärkte (El Super, Plaza Vea, Franco, Tottus, etc.).
Kulinarische Spezialitäten
Perus Gastronomie (wie auch Arequipas regionalen Spezialitäten) haben internationale Berühmtheit erlangt. Die ortstypische Küchenkunst zeichnet sich aus durch den Gebrauch zahlreicher Saucen, Kräuter und z.T. scharfer Gewürze („Chili“), weshalb die traditionellen Gaststätten Arequipas auch „Picanterías“ genannt werden.
Arequipas Küche ist dermassen vielfältig, dass z.B. jeder Wochentag zu seiner eigenen Suppe (mehr als Eintopf oder „Pot-au-feu“ zu verstehen) gekommen ist. Die berühmteste ist die Freitagssuppe, „Chupe de camarón“, bestehend aus diversen Gemüsen, geschnittenen Maiskolben, Kartoffeln, Frischkäse, verlorenen Eiern und (last but not least) grossen, leuchtend roten Flussgarnelen bzw. Flusskrevetten – dies alles gewürzt mit schwarzem Pfeffer und frischen Huacatay-Kräutern.
Die folgenden Gerichte, basierend auf Garnelen (Krevetten), Schweinefleisch, gebratenen andinen Meerschweinchen („Cuy“) oder Kaninchen, „papas nativas“ („Anden-Kartoffeln“), Käse und (mittel)scharfen Pfefferschoten, gehören zu den bekanntesten Spezialitäten Arequipas: ocopa arequipeña, rocoto relleno, adobo de chancho, soltero de queso, pastel de papa, costillar frito, cuy y conejo chactado, cauche und chaque.
Als Nachtisch sollte unbedingt ein Versuch mit queso helado (wörtlich „gefrorener Käse“) gemacht werden, was nichts mit Käse zu tun hat, sondern wunderbares Speiseeis bedeutet (Ingredienzen: Milch, Eigelb, gemahlene Kokosnussmasse, Vanilla, Zucker, Zimt, Gewürznelken).
Im Sektor Getränke sind die chicha de jora (eine aus rotem Mais gebraute, leicht alkoholische Limonade), das lokale Bier („Arequipeña“) und der gesüsste Anis-Schnaps („Anís Najar“) zu erwähnen, und nicht zu vergessen die rustikale aber durchaus bekömmliche Qualität der peruanischen Weine (rot, rosé und weiss), deren bekannteste Marken Tacama, Tabernero, Queirolo und Ocucaje sind.
Und, wie überall in Peru, beginnt ein leckeres Mahl mit dem Nationalgetränk, dem Pisco Sour, einem im Blender („Mixer“) zubereiteten Cocktail bestehend aus Pisco (Weintraubenschnaps), Limetten- oder Zitronensaft, Zucker, Eis und aufgeschäumtem Eiweiss, und „getopped“ mit gemahlenem Zimt oder einigen Tropfen „Angosturabitter„.
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